Benjamin Pollak, Karl Schwarz und Rene Binder mit der "Reifeprüfung"

Karriere mit Lehre“

  • Begehrte Absolventen: Brau- und Getränketechniker im Land gefragt
  • Zwettler-Lehrlinge haben ihr eigenes Bier zum Abschluss eingebraut
  • So geht Wertschätzung: Wir suchen und fördern Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen

Wir, als Waldviertler Traditionsbrauerei Zwettl, stehen für gelebte Braukunst, einzigartigen Biergenuss und sind ein wichtiger Arbeitgeber in der Region rund um die Braustadt. Der Ausbildung von Nachwuchstalenten widmen wir uns seit vielen Jahren mit Nachdruck. Nun freut sich Karl Schwarz über den erfolgreichen Lehrabschluss von Benjamin Pollak und Rene Binder zum Brau- und Getränketechniker. Die beiden jungen Männer haben die anspruchsvolle Ausbildung mit Erfolg absolviert und sind nun Jungbrauer. Um die Wertschätzung ihnen gegenüber gebührlich zum Ausdruck zu bringen, durften sie als Gesellenstück ihr erstes eigenes Bier einbrauen. „Um die Tradition des Bierbrauens aufrecht zu erhalten ist es wichtig, Nachwuchs zu fördern und bestmöglich auszubilden. Wir sind sehr stolz auf die beiden Jungbrauer“, so Karl Schwarz. Das dunkelrote, naturtrübe Bockbier wird als „Reifeprüfung“ ab Oktober 2022 im Rahmen der CulturBrauer-Box im ganzen Land erhältlich sein.

Schon der Name des Bieres nimmt klar Bezug zu seinen Schöpfern.

Karl Schwarz, Brauereiinhaber

Vom Gesellenstück zur „Reifeprüfung

Früher war es am Ende der Lehrzeit üblich, ein „Gesellenstück“ anzufertigen, das die besonderen Fähigkeiten, die während der Ausbildung erworben wurden, unter Beweis stellt. Wir schließen uns dieser Tradition an: „Als Familienunternehmen leben wir von und mit der Tradition. Junge Menschen auszubilden und gesicherte Arbeitsplätze zu schaffen ist uns ein Herzensanliegen. Wir wollten den beiden die Möglichkeit geben, ihr Können in Form eines eigenen Bieres zu zeigen.“ Dass es sich bei der „Reifeprüfung“ um kein „Null-acht-fünfzehn-Bier“ handelt, versteht sich von selbst. Das naturtrübe Bockbier punktet durch eine starke Hopfennase und präsentiert sich fruchtig und aromatisch mit einer hohen Drinkability, so die Beschreibung.

Fachkräfte gesucht und ausgebildet

„Man kann den Fachkräftemangel bedauern – oder aktiv etwas dagegen unternehmen“, weiß Karl Schwarz. Da liegt es auf der Hand, Führungskräfte von morgen selbst auszubilden und ihnen entsprechende Perspektiven in der Brauerei anzubieten. Mittelständische Unternehmen stellen das Herz der heimischen Wirtschaft dar, konkurrieren aber im Bereich Mitarbeiter mit zahlreichen anderen Betrieben, auch den ganz Großen. Und weiter: „In einer der schönsten Regionen des Landes zu leben und zu arbeiten wird auch für Städter immer interessanter. Wir sind laufend auf der Suche nach begeisterungsfähigen, klugen Köpfen.“ Dass man dabei als Arbeitgeber auch ungewöhnliche Pfade beschreiten muss, liegt auf der Hand. Mit der „Reifeprüfung“ kann man den Bierbrauern aus Zwettl genau dieses Gespür für trendige und zeitgemäße Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber attestieren.

Mit Zwettler-Braumeister und Lehrherr und Braumeister  Heinz Wasner
Beim Einbrauen der „Reifeprüfung“ mit Braumeister Heinz Wasner
Benjamin Pollak und Rene Binder bei der Abfüllung
Benjamin Pollak und Rene Binder bei der Abfüllung

Der Beruf des Brau- und Getränketechnikers gehört zu den „Exoten“ in der Lehrlingsausbildung – pro Jahr absolvieren lediglich rund 30 junge Menschen diese herausfordernde Ausbildung. Sie ist Voraussetzung dafür, hervorragende Biere und Limonaden produzieren und entwickeln zu können. Absolventen sind in Brauereien, bei Limonade- und Fruchtsaftherstellern sowie in der gewerblichen Getränkeherstellung gefragte Fachkräfte. Dass das kein Beruf, wie jeder andere ist, liegt auf der Hand. Wird doch der gesamte Kreislauf der Bierherstellung – vom Anbau und Einkauf der Rohstoffe bis hin zum Brauen per se – vermittelt. Es geht um eine Kombination von modernster Technik, Handwerk und Teamwork. Auch die Herstellung von Biermischgetränken und alkoholfreien Getränken ist Teil der Ausbildung. „Obwohl Bier in der Regel aus Hopfen, Wasser und Malz besteht, schmeckt das Endprodukt je nach Hersteller unterschiedlich. Es ist reizvoll, dieses Wissen und Können zu erlangen“, so Benjamin Pollak und Rene Binder.

Wir leben und lieben das Waldviertel und geben Mitarbeitern die Möglichkeit, in der Region Teil unseres Teams zu werden. Gerade junge Menschen müssen Karrierechancen auch am Land ergreifen können – wir bieten diese.

Karl Schwarz

Der Mix an jungen Nachwuchskräften und erfahrenen Kolleginnen und Kollegen spricht für die Brauerei Zwettl als Arbeitgeber: „Insgesamt haben wir aktuell 1.693 Jahre an Erfahrung im Unternehmen vereint“, so Karl Schwarz. Dieser Erfahrungsschatz der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der Grundstock für den Erfolg – der „längst dienende Zwettler-Mitarbeiter ist seit mehr als 46 Jahren im Unternehmen“, so Karl Schwarz. Aktuell gibt das Unternehmen 135 Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz.